Wohnhaus Jürgen- Wullenwever- Straße/ Hövelnstraße, Lübeck
Wettbewerb | 3. Preis | 2011
Projektdetails
Die äußeren Kanten des Gebäudevolumens werden im Wesentlichen bestimmt durch die planungs- und bauordnungsrechtlichen Rahmenbedingungen, wie Abstandsflächen und Grenzabstände. Wir haben die daraus entstehenden Möglichkeiten der Kubaturbildung zum Anlass genommen, den Baukörper plastisch zu formen, aus sich durchdringenden Volumina. Hieraus entsteht ein Wechselspiel von verwandten (stehenden und liegenden) Proportionen, die eine Differenzierung der Gebäudeteile und Fassaden erlaubt, sie gleichzeitig aber zusammenhält. Dieses Prinzip findet man in seinen Grundzügen bei allen „klassischen“ Villengebäuden, wie sie die Wullenwewerstraße prägen, in Form von Erkern, Risaliten, Zwerchgiebeln, etc.
Das Haus steht auf einem Sockel, der ebenfalls ein Motiv der Villenarchitektur aufgreift und ermöglicht, dass –trotz der Nähe zu den Grundstücksgrenzen bzw. zum öffentlichen Raum- die erdgeschossige Wohnung vor Einblicken geschützt ist.
Das Haus wird von der höchsten Stelle des Grundstücks (Südosten/ v. Höveln-Straße) aus barrierefrei erschlossen; der Eingang befindet sich auf der Ostseite. An einem niedrigen Punkt auf der Westseite des Grundstücks befindet sich die über eine kurze Rampe geführte Tiefgaragenzufahrt im Sockel.
Der gesamte Baukörper staffelt sich zur Gartenseite geschossweise ab und schafft damit einen gestalteten Übergang in den Garten, sowie ein differenziertes Angebot an Außenräumen ([Dach-] Terrassen, Loggien) für jede Wohnung.